Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien

1. Lesben- und Schwulenverband Österreichs

Gelungene Vernissage im HOSI-Zentrum

Gudrun Stockinger (Mitte) freut sich über den Erfolg der Ausstellung und prominenten Vernissagenbesuch: Anna Auer, Präsidentin der Europäischen Gesellschaft für die Geschichte der Photographie (ESHP).

Mit einer gelungenen Vernissage am 30. November 2007 hat das Wiener HOSI-Zentrum seine Funktion als Galerie – nach längerer diesbezüglicher Pause – wieder aufgenommen: Präsentiert wurde die Ausstellung „Ich küsse Ihre Hand, Madame…“ – 25 Jahre später von Gudrun Stockinger (siehe dazu Ankündigung vom 24. November 2007). Mit Fotografien aus jener Serie war im Dezember 1982 die „Galerie im HOSI-Zentrum“ quasi ins Leben gerufen worden.

Nach Begrüßungsworten durch HOSI-Wien-Obmann Christian Högl sprachen Peter Dachsbacher, Bezirksrat in Wien-Leopoldstadt (der 2. Bezirk gewährte eine finanzielle Förderung für die Ausstellung), Florian Kaps von Polanoid.net, der über die Bedeutung der Polaroidfotografie referierte, sowie die Fotografin selbst, die über ihre Zusammenarbeit mit der HOSI Wien und deren Aktivisten berichtete, mit denen sie damals als junge, 21-jährige Fotografin dieses Projekt verwirklichte. Gudrun Stockinger hob dabei auch hervor, wie einschneidend sich diese Fotoserie auf ihre weitere, gerade auch internationale Karriere auswirken sollte.

Auch für die HOSI Wien stellte die Ausstellung ein wichtiges Projekt dar, das die Arbeitsbereiche und Tätigkeitsfelder der HOSI Wien weiter diversifizierte. Gudrun Stockinger und die HOSI Wien haben sich trotz der langen Auslandsaufenthalte der Fotografin nie gänzlich aus den Augen verloren, und so ist über all die 25 Jahre eine enge freundschaftliche Verbundenheit bestehen geblieben.

Positive Stimmung

Nach den Ansprachen hatten die BesucherInnen Gelegenheit, die Fotografien zu betrachten. Auch einige der damaligen „Fotomodelle“ sind zur Vernissage gekommen und erfreuten sich an den Bildern und den damit verbundenen Erinnerungen an die Entstehung der Fotos. Einige der daran Mitwirkenden sind später an AIDS verstorben. Doch trotz dieses traurigen Umstands war die Stimmung bei der Vernissage alles andere als bedrückt – gibt die Ausstellung doch Gelegenheit, dieser verstorbenen Mitstreiter zu gedenken und sie nicht zu vergessen. Und so ist auch der Vorabend zum 20. Welt-AIDS-Tag als Datum der Ausstellungseröffnung bewusst gewählt worden.

Die Ausstellung ist noch bis 21. Jänner 2008 zu den üblichen Öffnungszeiten sowie nach Vereinbarung (bei freiem Eintritt) zu sehen.

Finissage: Montag, 21. Jänner 2008, 19.30 Uhr.

Fotos von der Vernissage

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