Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien

1. Lesben- und Schwulenverband Österreichs


Medienberichte zu Jörg Haider

Auswahl aus den verschiedenen Medienberichten:

FPÖ-Chef Haider trifft sich mit Gaddafi-Sohn

Zu einem seltsamen Gipfeltreffen ist es an Österreichs schönstem Badegewässer, dem Wörthersee, gekommen. Der umstrittenste Politiker des Landes, FPÖ-Chef Jörg Haider, traf sich mit Saif el Gaddafi, dem Lieblingssohn des libyschen Revolutionsführers Oberst Gaddafi.
Leipziger Volkszeitung (Leipzig) 04.08.1999

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Wer hat Angst vor Haider

Jetzt ist die Ausländerfeindlichkeit regierungsfähig geworden”, sagt Bülent Öztoplu, 40, Gründer und Leiter von “Echo”, einem Verein für die Integration von Ausländern in die österreichische Gesellschaft. “Und das werden wir auf der Straße merken.”
Stern (Hamburg) 03.02.2000

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Klagenfurt – De Notre Envoyé Spécial

Simple et en même temps complexe. Prévisible et tellement incontrôlable. Talentueux et si maladroit. Intelligent, dominateur, charismatique, audacieux, manipulateur. Caméléon. Tel est Jörg Haider, l’homme qui a fait le Parti de la Liberté (“Die Freiheitlichen”, FPÖ), amenant l’extrême droite aux portes du gouvernement autrichien. Tour de force. Mais aussi jeu de dupes. Pour comprendre la résistible ascension de Jörg Haider, il faut revenir vingt-cinq ans en arrière.
Le Soir (Brüssel) 04.02.2000

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Ironie unter der Straßenwalze

Die österreichische Schriftstellerin Elfriede Jelinek gehört zu den prominentesten Mitgliedern der künstlerischen Anti-Haider-Fraktion. Schon 1995 wurde sie auf einem FPÖ-Plakat angegriffen. Ihre Stücke will die 53-Jährige künftig nur noch im Ausland zeigen, insbesondere an Claus Peymanns Berliner Ensemble. Als Übernahme aus Wien wird dort am 4. März erstmals die Spielfassung ihres Romans “Lust” gezeigt.
Berliner Morgenpost 27.02.2000

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Jelinek: “Haider ist Führer eines homoerotischen Männerbundes”

Die österreichische Schriftstellerin Elfriede Jelinek hat FPÖ-Chef Jörg Haider als “Führer eines homoerotischen Männerbundes” bezeichnet. In einem Interview mit der Berliner Morgenpost (Sonntagausgabe) sagte sie, Haider arbeite “bewusst mit homophilen Codes, natürlich ohne sich wirklich als homosexuell zu bekennen”. Haider sei allerdings kein Macho, er werde auch nicht so empfunden. Frauen seien weder seine Wählerinnen noch seine bevorzugten Kandidatinnen, mit wenigen Ausnahmen.
Der Standard (Wien) 27.02.2000

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Haider Quits as Party Chief

Jörg Haider, whose rise to power put Austria in turmoil, last night resigned as leader of the country’s far-right Freedom party at its leadership meeting.
The move was seen as an attempt to take the heat off the controversial new coalition government, which has attracted international opprobrium and large demonstrations at home. Mr Haider told the party leadership meeting that he was stepping down because he did not want “to stand in the way” of the work of the new government.
The Guardian (Großbritannien) 29.02.2000

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Kastriert Haider

Nachdem Elfriede Jelinek aus Protest gegen die Regierungsbeteiligung der FPÖ die Aufführung ihrer Bühnenstücke in Österreich untersagt hat und auch sonst zunächst nur wenig zur politischen Entwicklung in ihrer Heimat beitragen wollte, meldete sie sich jetzt mit einer scharfsinnigen Analyse. In einem Interview mit der Berliner Morgenpost gab sie ihre neuesten Erkenntnisse über Jörg Haider kund.
Die Zeit (Hamburg) 05.03.2000

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Elfriede Jelinek spielt mit alten Vorurteilen gegen Homoerotik

Elfriede Jelinek ist mit einer Kritik an Jörg Haider hervorgetreten, die auch dann einer Würdigung bedarf, wenn sich der Angesprochene vorübergehend aus der Schusslinie zurückgezogen hat. Haider sei der “Führer eines homoerotischen Männerbundes”, so die österreichische Erfolgsschriftstellerin.
Die Welt (Hamburg) 02.03.2000

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Heil Hitler – Huch Haider

Ist die FPÖ, die Clique um den Rechtspopulisten Jörg Haider, ein homoerotischer Männerbund? Oder, noch forscher formuliert: Liebt der Chef der vom Volksmund so genannten “Buberlpartie” neben Österreich, Frau und Kinder auch Männer? Hierzulande klingt die Frage unerhört. Der Wiener Polit- und Journalistenszene ist sie bestens bekannt.
Die Weltwoche (Schweiz) 09.03.2000

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Der Jörg will eh bloß kuscheln

Dass Jörg Haider eine Schwester sei, hört der Besitzer von Wiens wichtigstem Schwulen-Café gar nicht gern. “Schwester” sei doch ein Ehrentitel – und den könne man “auf so einen Dreckskerl” nicht anwenden. Die Angelegenheit ist dem Veteran der Bewegung merklich unangenehm. “Wenn das rauskommt”, fürchtet er, “bricht hierzulande wieder offene Schwulenfeindlichkeit aus.” So als würden dann die Homosexuellen den Ausländern als liebstes Hassobjekt der Haider-Wähler den Rang ablaufen.
taz Berlin (Berlin) 21. 03. 2000

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Haider Is Gay, Says German Report

Jörg Haider, the de facto leader of the far-right Freedom party in Austria, has been “outed” by German and Austrian newspapers who claim he is a homosexual.
A report in the leftwing Berlin Tageszeitung, or Taz, headlined “Jörg simply wants a cuddle”, and repeated in the Austrian daily Der Standard yesterday, says that the gay community in Austria has had evidence that Mr Haider is gay for some time.
The Guardian (Großbritannien) 24.03.2000

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Outing – Ein fragwürdiges Instrument

Schwule und Lesben machen wieder von sich reden. Erstens feiert die Homosexuellen-Initiative HOSI ihr 20-jähriges Bestehen und die in dieser Zeit erreichten Ziele. Zweitens besetzten zwei lesbische und zwei schwule Aktivisten letzten Donnerstag die portugiesische Botschaft um einmal mehr darauf hinzuweisen, welche Ziele bisher nicht erreicht werden konnten, weil die Politik sich querlegte und bis heute nicht willens war, alle Paragraphen, die gleichgeschlechtliche Liebende in Österreich diskriminieren, aus dem Strafgesetz zu verbannen und ihnen endlich die gleichen gesellschaftlichen Voraussetzungen zu ermöglichen wie Heterosexuellen.
Kurier (Wien) 25.03.2000

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Austrians Stay Discrete over Haider’s Outing

The outing of far-right leader Jörg Haider has hardly caused a stir in Austria where, according to a lone commentator, there has been a ‘sudden silence in the beer hall’. It took a foreign newspaper (the Tageszeitung or taz of Berlin) to publish what has been common knowledge here for years, but has never been publicly declared.
The Observer (Großbritannien) 26.03.2000

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Perfides “Outing”

Was für alle Menschen gilt, muss auch für Politiker gelten: Ihre sexuellen Präferenzen sind Privatangelegenheit und sollten es bleiben, solange sie das Strafrecht nicht berühren. Und selbst wenn, wäre von Fall zu Fall zu entscheiden, was der Öffentlichkeit und den direkt Betroffenen an Publizität zumutbar ist.
Der Standard (Wien) 27.03.2000

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Die Outing-Terroristen

Die Plakatserie soll provokant sein: “Wolfgang ist eine richtige Sau”, steht da zu lesen, oder “Benita liebt es steif”, und “Franz ist eine Heulsuse”. Die Initiatoren des Festivals “Wien ist andersrum” wollen so gegen die Regierung protestieren. Es sei ihnen gegönnt; nicht jeder kann zwischen lustig und halblustig unterscheiden. Doch da gibt es einen Slogan, der nicht einfach als mißlungener Gag abgetan werden darf: “Jörg ist schwul” …
Format (Wien) 27.03.2000

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Aufregung im österreichischen Hühnerstall

Zur taz-Geschichte möchte ich offiziell zu Protokoll geben: Ich habe ihn nicht geoutet, sondern lediglich über den anschwellenden Rumor und den diesbezüglichen Krampf in der Szene und andernorts berichtet.
Offizielle Stellungnahme von "Outer" Herdieckerhoff 27.03.2000

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Wandlungen oder Verklärungen der österreichischen Identität

Sonntag in Jerusalem. Johannes Paul II. auf dem Tempelberg, an der Klagemauer, in der Grabeskirche. Während ein schwerer Militärhubschrauber bei Einbruch der Dunkelheit den Papst zum El-Al-Jumbo nach Tel Aviv hinunterfliegt, streben 150 Wissenschaftler einem von Belgien gestifteten Haus auf dem Campus der Hebräischen Universität zu. Die Konferenz “Transfigurations of an Identity – Austria in the 19th and 20th Century” beginnt – die breitest hie jemals konzipierte Österreich-Thematisierung.
Die Presse (Wien) 28.03.2000

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Der homosexuelle Mann …

… durfte gespannt sein: Wie würden die Medien die seit Jahren wabernden Gerüchte um die vermeintliche Homosexualität von Jörg Haider aufgreifen? Das konnte nicht unbeachtet bleiben bei dem Hype der vergangenen Monate. Aber wer würde sich die Finger schmutzig machen, so unappetitlich werden und Dinge aussprechen, die bei Homosexuellen als “privat” abgekanzelt unter den Teppich gehören?
taz Berlin (Berlin) 28.03.2000

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Wiener Schmäh

Unter Wiens Journalisten gibt es einen Sport: Sie verstecken zwischen den Zeilen Andeutungen über Jörg Haiders angebliche sexuelle Vorlieben. Meister dieses Spiels ist Jochen Herdieckerhoff, künstlerischer Leiter des schwul-lesbischen Kulturfestivals “Wien ist andersrum”.
Stern (Hamburg) 30.03.2000

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Mehr zum Outing Jörg Haiders