Präsentation des Sujets „Ausländer raus?“ von Sepp of Vienna bei der Regenbogenparade 2009. Foto: MiGaY/Sepp of Vienna 2009
Rassismus und Fremdenfeindlichkeit – auch in Wiens LSBT-Community leider kein unbekanntes Phänomen. Wir wollen aber, dass unterm Regenbogen Platz für Menschen aller Hautfarben ist – und für mehr Offenheit, mehr Miteinander, mehr Dialogbereitschaft – und weniger Hetze. Etwas erreichen können wir aber nur gemeinsam.
Daher laden folgende Organisationen zum Community-Workshop „qwir gegen rechts“ ein:
MiGaY – Verein zur Integration und Förderung homosexueller MigrantInnen
Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien
SoHo – Sozialdemokratie & Homosexualität
Grüne andersrum Wien und
Beratungsstelle Courage
Datum/Uhrzeit: Samstag, 19. Februar 2011, 10-17 Uhr
Ort: Café Gugg – Vereinszentrum der HOSI Wien, Heumühlgasse 14, Wien 4
Einerseits wird im Laufe des Workshops das Thema näher beleuchtet, andererseits auch nach Ideen gesucht, wie wir 2011 zu einem Jahr des queeren Miteinanders machen können.
Anmeldeschluss (unter office@migay.at) ist der 13. Februar 2011. Weitere Informationen bei: Yavuz Kurtulmuş, MiGaY (0699 1404 1980; yavuz@migay.at). Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen.
Buchpräsentation
Am Abend stellt dann ab 20 Uhr Johanna Moser das Kollektiv „Queer Beograd“ sowie die Publikation Anti-Fascism and Direct Action und die Ausstellung „Queer Beograd – Work and Context 2008-2010“ vor. Johanna ist seit 2005 Mitglied des Kollektivs.
Queer Beograd ist ein informelles, internationales, queeres Kollektiv und seit 2004 in Belgrad/Serbien aktiv. Schwerpunkt der Gruppe sind gemeinschaftsbildende Veranstaltungen, wie die Queer Beograd Festivals, wo Ideen und Projekte unter dem Label „queer“ verwirklicht werden. „Queer“ bedeutet in diesem Rahmen einen politisierten Begriff von Sexualität und Geschlecht, der die Notwendigkeit einer aktiven Bearbeitung von unterdrückenden Strukturen anerkennt. Queer Beograd versucht, soziale und kulturelle Räume zu schaffen, in denen nicht eine einzig „richtige Identität“ existiert, sondern Räume der Akzeptanz, die die Vorstellungen von Identität aller Beteiligten erweitert.
Die Publikation dokumentiert das Queer Beograd Festival 2008, bei dem Performences (Jet Moon) und Diskussionen mit AktivistInnen aus der Türkei (Lambda Istanbul), Russland (Antifa Moskau, Indymedia Russland), den Niederlanden (NoBorder), Serbien (Kontrapunkt, Antifa Zrenjanin, Žene na delu), Mazedonien (Roma-Aktivistin) und Großbritannien (Roma-AktivistInnen, queer people of color) stattfanden. Die begleitende Ausstellung zeichnet ein Bild der gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse Serbiens, in denen das Kollektiv arbeitet.
Rückfragehinweis:
Christian Högl, Obmann, Tel. 0699-118 11 038
Kurt Krickler, Generalsekretär, Tel. 0664-57 67 466