„Die Teilnahme an den Wahlen zum Europaparlament ist diesmal von besonderer Wichtigkeit“, erklärt HOSI-Wien-Obfrau Jona Solomon. „Eine niedrige Wahlbeteiligung könnte den rechtsextremen Parteien nützen.“
„Auch in Österreich war der Wahlkampf traurigerweise von minderheitenfeindlichen und antisemitischen Aussagen überschattet. Wir appellieren an Österreichs Lesben und Schwule, diesen Sonntag unbedingt von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen, die fortschrittlichen Kräfte zu stärken und auch ihre Familien und FreundInnen zur Stimmabgabe aufzufordern.“
SPÖ und Grüne für Lesben-, Schwulen- und Transgender-Rechte
„Das Europäische Parlament hat sich in den letzten Jahrzehnten als einer der wichtigsten Verbündeten der Lesben-, Schwulen- und Transgender-Bewegung im Kampf gegen Diskriminierung und für Gleichberechtigung erwiesen. Es ist auch in diesem Zusammenhang nicht egal, wer die 17 Abgeordneten sein werden, die Österreich in den nächsten fünf Jahren im EU-Parlament vertreten werden. Alle SpitzenkandidatInnen der SPÖ und der Grünen haben die ‚Verpflichtungserklärung‘ der ILGA-Europa mit einem 10-Punkte-Programm zu Lesben-, Schwulen- und Transgender-Rechten unterzeichnet (siehe: hier). Dass das nicht nur Lippenbekenntnisse sind, beweist auch das positive Stimmverhalten der Abgeordneten dieser Parteien bei allen unsere Anliegen betreffenden Richtlinien in der letzten Parlamentsperiode“, ergänzt Obmann Christian Högl.
„Als parteiunabhängige NGO möchten wir nur aufzeigen, welche Parteien unsere Anliegen am besten vertreten und keine direkte Wahlempfehlung abgeben. Allerdings freuen wir uns sehr, dass mit Ulrike Lunacek das erste Mal eine offen lesbische Spitzenkandidatin für eine Partei antritt. Wir wünschen ihr viel Erfolg“, so Solomon abschließend.
Rückfragehinweis:
Jona Solomon, Obfrau, Tel. 0676–88892211
Christian Högl, Obmann, Tel. 0699-11811038
Kurt Krickler, Generalsekretär, Tel. 0664–5767466
office@hosiwien.at