Gerald Schneider

Unsere HOSIster Gerald hat uns leider für immer verlassen. Raldi, Du fehlst uns!

Also spricht die Chronik: Am Anfang war der Vorhang. Die Bühne war wüst und leer. Dann kam der Dinosaurier.
Ich kann mich erinnern, als wär’s gestern gewesen. Man schrieb 2004, ich saß in der ersten Reihe – also quasi auf der Bühne – und wurde „Vom Winde verweht“. Was mach ich hier, war mein erster Gedanke.
Im nächsten Jahr war die Frage beantwortet. Für „Madame Butterfly“ war ich mit Nadel und Faden, mit Schere und Klebstoff bewaffnet, um dem Bühnenbildner zu erklären, wie Bühnenbild richtig geht. Worauf ich mich da eingelassen hatte, wurde mir dann spätestens 2008 klar, als ich nach einer krankheitsbedingten Rollenrücklegung für „Neandersisters“ in ein rosa Kostüm gesteckt wurde. Ich war der Saurier.
Die HOSIsters hätten es besser wissen müssen: Man stellt sich nicht mit Tieren oder Kindern auf die Bühne. Angeblich bin ich nämlich eine Rampen-Sau.

Was folgte, ist eine Perlenkette aus größeren und kleineren, jedenfalls immer glanzvollen Rollen, die ich mit großer Freude interpretieren durfte. Das einfache Erfolgsrezept: Wir Darsteller/innen retten die Stücke.