Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien

1. Lesben- und Schwulenverband Österreichs

Homosexuelle im KZ Mauthausen

Am Donnerstag, den 23. April 2015 besuchen Andreas Brunner und Manuela Bauer von QWIEN ab 19:30 Uhr den Jugendabend der HOSI Wien und erzählen von der Geschichte des KZ Mauthausen. Im Zentrum stehen dabei einige ausgewählte Biografien homosexueller Männer. Auf der Grundlage von erhalten gebliebenen Akten ließen sich diese Biografien rekonstruieren. Dieser Abend dient auch der Vorbereitung der Befreiungsfeier im ehemaligen KZ Mauthausen, die am Sonntag, den 10. Mai stattfinden wird und an der die HOSI Wien – wie jedes Jahr – teilnimmt.

Hintergrund

Im Konzentrationslager Mauthausen (und seinen zahlreichen Nebenlagern) wurden zwischen 1938 und 1945 etwa 100.000 Menschen ermordet. Unter diesen befand sich auch eine unbekannte Zahl von Menschen, die wir heute unter dem Kürzel LSBT zusammenfassen. Die wenigsten dieser Opfer waren wegen des Vorwurfs der Homosexualität im Konzentrationslager interniert. Bislang konnten fast 250 sogenannte Rosa-Winkel-Häftlinge – mit einem rosa Winkel wurden Homosexuelle in den Konzentrationslagern gekennzeichnet – identifiziert werden, darunter keine Frau, obwohl auch Lesben wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgt wurden. Fast 60 % der nachweisbaren homosexuellen Häftlinge überlebten die KZ-Haft nicht, einige wurden aber auch entlassen oder befreit.

Anmeldung

Anmeldungen zur Teilnahme an der Befreiungsfeier in Mauthausen sind via E-Mail an möglich. Alle, die daran teilnehmen wollen, sind herzlich eingeladen.

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